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Neuauflage des Musicals „Günni Glühwurm“

Neuauflage des Musicals „Günni Glühwurm“ | von Paul Jake Briese

Gerade hatten wir unsere Aufführungen des Theaterstücks „Oh wie schön ist Panama“ beendet, als es schon wieder galt, ein neues Projekt zu beginnen. Dabei ist wichtig, dass alle Schauspieler*innen, aber natürlich auch die Regisseurin Evelin Nolle-Rieder voll und ganz hinter dem neuen Stück stehen und sich dafür begeistern können. Hier spielen ganz verschiedene Faktoren eine Rolle: Kostüme, Musik, die verschiedenen Rollen, Bühnenbilder, logistische Umbauten und Umzüge, Technik, aber auch moderne Themen.

Als das Musical „Günni Glühwurm“ vorgeschlagen wurde, war ich direkt Feuer und Flamme. Als einziger noch verbliebener Schauspieler von unserer Erstauflage des Musicals im Jahr 2013 kannte ich mich im Stück bereits aus und wusste um die Wichtigkeit der Message des Stücks: Mobbing, Ausgrenzung, aber auch wie man als Gesellschaft solche Probleme aufbrechen und daraus lernen kann. Man ist niemals alleine. Vielleicht ist der Weg zu Freunden manchmal lang und führt über einige Umwege, und dennoch kann man seine Ziele und Freundschaften erreichen, wenn man nur stark genug daran glaubt. Gerade in der heutigen Zeit, in der unsere Gesellschaft immer weiter gespalten wird, ist die Vermittlung solcher Werte unheimlich wichtig. Deshalb bin ich unfassbar stolz darauf, das Musical im November und Dezember 2023 in unserem heimischen K3 in Winterlingen als Hauptrolle „Günni Glühwurm“ aufgeführt zu haben.

Das Solo-Lied „Einsam“ kannte ich bereits von früher, als ich es für den damaligen Hauptdarsteller gesungen habe. Dennoch ist es etwas komplett anderes, dieses emotionale Lied über Ausgrenzung und Einsamkeit mit den Gefühlen der Hauptrolle und im Scheinwerferlicht vortragen zu dürfen. Nach wochenlangen, oft auch mehrstündigen Proben ist es immer wieder aufs Neue ein echtes Highlight, endlich auftreten zu dürfen. Dann endlich kann man zeigen, wie hart man getüftelt, wie intensiv man geprobt, wie fleißig man gelernt hat, aber vor allem, wie viel Spaß man beim Proben erlebt hat. 
Wenn man endlich dank unzähliger Helfer*innen im Bistro und hinter der Bühne, nach monatelanger Arbeit des Pianisten, der Techniker und der Regisseurin vor ausverkauftem Publikum spielen kann, fällt die ganze Anspannung von einem ab, und ein inneres Glücksgefühl und Stolz überkommt einen.

Als eingeschweißtes Team sind die Auftritte in den faszinierend Kostümen ein wahrer Genuss und machen süchtig …

Paul Jake Briese

 

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